Alkoholkranke Menschen begleiten Vorwürfe von außen und Verzweiflung über die eigene Schwäche, den Alkohol nicht beherrschen zu können.
Der Betroffene steckt in einem Kreislauf:
Er verspricht, mit dem Trinken aufhören zu wollen und kann diesen Vorsatz nicht einhalten.
Mit Lügen erklärt er, warum er nicht anders handeln kann. Er verzweifelt an seiner Unfähigkeit und bemitleidet sich, kein Verständnis zu finden.
Auf Vorhaltungen und Androhungen von Konsequenzen hin verspricht er, mit dem Trinken aufhören zu wollen - und kann diesen Vorsatz wiederum nicht einhalten …
Für die Angehörigen ist es eine Tortur:
Sie wollen helfen und wissen nicht wie; möchten Vertrauen schenken und werden immer wieder enttäuscht; möchten die Alkoholprobleme vor der Umgebung verheimlichen und bauen mit an einem Lügenzaun um die Familie.
Der Kreislauf des Kranken und die Tortur für die Angehörigen enden erst, wenn der Alkoholiker seine Machtlosigkeit gegenüber dem Alkohol sich und anderen eingesteht.